PR-AnzeigenPR-Anzeigenbeauté wellness&médecine26Foto © Laura Glücklich/UKSHirntumorRisiko schneller einschätzenVom gutartigen zum aggressiv wachsendenHirntumor: InterdisziplinäresTeam findet Weg, Risiko schnellereinzuschätzenGutartige Hirntumore, Meningeome,sind eine der häufigsten Tumore deszentralen Nervensystems. In einigenFällen jedoch können sie zu schnellwachsenden Tumoren und damit akutlebensbedrohlich werden. Ein Team ausden Disziplinen Medizin, Biophysik undChemie hat nun einen Farbtest entwickelt,der binnen weniger Minuten dasRisiko einer Verschlechterung anzeigt.Das könnte bisherige, aufwändigereNachweismethoden ablösen. Die Arbeitist in „Neurosurgical Review“ erschienen.Sie treffen vor allem Menschen ab 50Jahren: Meningeome, gutartige Hirntumore.In der überwältigenden AnzahlProf. Dr. Steffi Urbschatder Fälle, rund 90 Prozent, wachsen dieseTumore nur sehr langsam und mankann sie gut kontrollieren. In wenigenFällen jedoch, rund 2-5 Prozent aller Patientinnenund Patienten betrifft dies,befallen sie auch umliegendes Gewebeund werden dann zum aggressiven,schnell wachsenden Tumor. Die WeltgesundheitsorganisationWHO hat dieseTumore in drei unterschiedliche Gradeeingeteilt. Neben den Graden 1 (gutartigesMeningeom) und WHO-Grad 3 (aggressivwachsendes Meningeom) hatdie Weltgesundheitsorganisation nochGrad 2 definiert, in welchem der Tumorschneller wächst.Wann ein Tumor Gefahr läuft, vomgutartigen WHO-Grad-1-Meningeomzum Grad-3-Tumor auszuarten, kannman bisher mit zeit- und ressourcenaufwändigenEinfärbungen des Tumorgewebesnachweisen. Einem Team umdie Professoren Joachim Oertel, Direktorder Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikumdes Saarlandes, Steffi Urbschat,Leiterin des Forschungslabors derKlinik für Neurochirurgie, und GregorJung, Professor für Biophysikalische Chemiean der Universität des Saarlandes,ist es nun gelungen, eine Einfärbungsmethodezu entwickeln, die nur wenigkostet und nur wenige Minuten dauert.Eine zentrale Rolle dabei spielt die alkalischePhosphatase. „Das ist ein häufigesEnzym, das überall im Körper vorkommt.Eine seiner Aufgaben ist die Spaltungvon Phosphat-Estern, die zum Beispielauch als ‚Gerüst‘ für die DNA fungieren“,Prof. Dr. Gregor Jungerklärt Steffi Urbschat. Phosphat unddamit dessen Verarbeitung spielt eineunerlässliche Rolle im Stoffwechsel fastaller Lebewesen, daher ist das Enzymvon großer Bedeutung. Funktioniert esirgendwo im Körper nicht mehr richtig,können Krankheiten entstehen. Das istauch beim Meningeom so. „Der Übergangvon Grad 1 zu den Graden 2 und3 basiert auf Schäden an bestimmtenChromosomen“, führt Steffi Urbschataus. „Auf einem dieser Chromosomenist auch der Bauplan für die alkalischePhosphatase gelagert. Ist dieses Chromosomnun defekt, gerät der Stoffwechselan dieser Stelle außer Kontrolleund ein Tumorwachstum wird begünstigt“,so die Naturwissenschaftlerin weiter.Der bislang gutartige Tumor läuftGefahr, aggressiv zu wachsen, also dasumliegende Gewebe schnell wachsendzu infiltrieren. Bislang konnte man diesenÜbergang nachweisen, indem manFoto © Universität des Saarlandes/Thorsten MohrgedankenfutterTumorgewebe mit speziellen Methodeneingefärbt hat. Nach einer gewissen Zeit,oft mehrere Stunden bis hin zu Tagen, indenen die Proben in hochspezialisiertenLaboren untersucht wurden, zeigteeine Verfärbung an, ob die alkalischePhosphatase im Gewebe noch aktiv istoder nicht. „Wenn sie nicht mehr aktivist, weiß der behandelnde Arzt, dass derTumor nun dazu neigt, in ein aggressivesWachstum überzugehen“, so SteffiUrbschat.An dieser Stelle kommt nun die Chemievon Gregor Jung ins Spiel. Seine Arbeitsgruppehat sich unter anderem auf dieFluoreszenzspektroskopie spezialisiert,also auf die Farbgebung und Sichtbarmachungvon Materialien auf Grundlageder Chemie. „Wir haben im Labor eineeinfache und sehr schnelle Methode gefunden,wie man alkalische Phosphatasemit einem Farbtest nachweisen kann“,sagt der Chemiker.Im Labormaßstab funktioniert diese Methodebinnen weniger Minuten. Auf einenkonkreten Hirntumor im Menschenübertragen könnte das zum Beispielbedeuten, dass einem Patienten unterOperation Tumorgewebe entnommenwird, das noch im OP getestet werdenkann. „Wenn dann festgestellt wird, dassder Tumor eventuell gefährlich werdenkann, kann der Operateur sofort reagierenund den Tumor großflächig bekämpfen.Auch in Gegenden der Welt, indenen hochspezialisierte Verfahren wiedie bisher arrivierten nicht möglich sind,hätten mit AlkaPhos ein Mittel an derHand, wie sie mit geringem Aufwandherausfinden können, ob ein Tumor sichin eine gefährliche Richtung entwickelt“,fasst Steffi Urbschat die Vorteile der Methodezusammen.Die nun veröffentlichte Arbeit jedochzeigt zweierlei: Es lohnt sich zum einen,diesen Ansatz in weiteren Studien zuverfolgen. Und zweitens: Eine interdisziplinäreZusammenarbeit wie hier führtzu großen Fortschritten, die mitunterZeitsouveränitätEin Mensch, der über seine Zeit regiert,statt sich von ihr regieren zu lassen, verabschiedetsich von einer fremdgesteuerten,gehetzten Lebens- und Arbeitsweise.Er plant selbstbestimmt und proaktiv, arbeitetin seinem individuellen Rhythmusund nutzt seine Freiräume für Menschenund Dinge, die ihm wirklich wichtig sind.Er konzentriert sich auf das Wesentliche,verzettelt sich nicht und trägt nicht mehrals 7 „Hüte“ gleichzeitig (z. B. Elternteil, Mitarbeiter,Freund, Skifahrer, Hundebesitzer,Projektleiter usw.) . Wer Herr oder Herrinüber seine Zeit ist, setzt Prioritäten undhat seinen Alltag im Griff. Er kennt seineLebensvision, folgt seinen Zielen und findetdabei zu seinem persönlichen Work-Life-Flow. Um mehr Zeitsouveränität zugewinnen, sollten Sie Ihre Tage und Wochennach dem Kiesel-Prinzip planen undnicht einfach nur Ihre To-do-Listen vonoben nach unten abarbeiten:Reservieren Sie zuerst Zeitfenster für die„großen Steine“, also die wichtigen Projekteund die Tätigkeiten, die Sie Ihren Zielennäherbringen. Lassen Sie dabei noch Pufferfür Unvorhergesehenes. Danach füllenSie die Zwischenräume im Kalender mit„kleineren Steinchen“, wie Aufgaben mitgeringerer Priorität und Routinetätigkeiten.Planen Sie immer schriftlich, damit Sieden Überblick und den Fokus behalten,konzentriert und systematisch arbeitenund am Ende des Tages und der Wochekontrollieren können, was Sie erreicht haben.Zeitsouveränität ist die Selbstbestimmungdes Individuums über die eigeneProf. Dr. Joachim Oertelnicht entstünden, wenn jeder einfachnur in seinem Fachgebiet unterwegswäre.Weitere InfosProf. Dr. Gregor JungTel.: (0681) 30264848E-Mail: gregor.jung(at)uni-saarland.deVerwendung der Zeit. Im engeren Sinnbezeichnet sie die Möglichkeit, die eigeneArbeitszeit selbst zu bestimmen und außerdemdie ... Zeitsouveränität ist die Kontrolleüber die Art und Weise, wie manseine Zeit verbringt.Zeitsouveränität gibt Arbeitnehmern dieMöglichkeit, ihr Arbeitsleben so zu arrangieren,wie es für ihre Situation angemessenist. Dazu gehört das Übertragen derEntscheidungen bezüglich der Arbeitszeitauf den Arbeitnehmer, was ihm eineflexible Arbeitsweise ermöglicht, sodasser eine bessere Work-Life- Balance findenkann.Zeitsouveränität ist mehr als nur gutesZeitmanagement, da sie den Menschendie Kontrolle darüber gibt, wie sie ihr Lebeneinteilen, statt lediglich Zeit innerhalbvorgeschriebener Stunden zu organisieren.Es wurde argumentiert, dass ArbeitnehmerArbeit und Privates nicht als zweiLeben betrachten sollen, sondern als eines,zu dem beide Teile gehören.Zeitsouveränität ermöglicht die Beherrschungdes Lebens als Ganzes.Foto © Laura Glücklich/UKSbeauté wellness&médecine27SaarLorLux MAGAZINSaarLorLux MAGAZIN
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