BEAUTÉ WELLNESS&MÉDECINE 26 HIPS-ENTDECKUNG PR-Anzeigen Neue Bakterienfamilie mit hohem pharmazeutischem Potenzial entdeckt Foto ©: HIPS/Garcialispora rubella PR-Anzeigen Mikroskopische Aufnahme einer Kolonie von Pendulispora rubella Einige der in der aktuellen Studie gefundenen Moleküle zeigen in Laborversuchen gute Aktivität gegen bakterielle Erreger und Pilze, sowie antivirale Eigenschaften. In den kommenden Jahren sollen die Pendulisporaceae und die von ihnen produzierten Naturstoffe am HIPS weiter erforscht und neue Wirkstoffkandidaten identifiziert werden. Die Chancen dafür stehen gut: Bei 98 Prozent der in den neuen Stämmen gefundenen Gencluster-Familien handelt es sich um Naturstoff-Baupläne, die in öffentlichen Datenbanken noch nicht vorhanden sind. BEAUTÉ WELLNESS&MÉDECINE 27 Das HIPS ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes. Die meisten in der Humanmedizin verwendeten Antibiotika haben ihren Ursprung in Naturstoffen, die von Bakterien und anderen Mikroben produziert werden. Bisher unbeschriebene Mikroorganismen sind daher eine vielversprechende Quelle neuer Wirkstoffe – auch zur Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder viralen Infektionen. Ein Team des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) konnte nun eine völlig neuartige Bakterienfamilie isolieren, die ein beson- Portrait von Prof. Dr. Rolf Müller ders hohes Potenzial für die Produktion möglicher Wirkstoffe aufweist. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Chem. Dass bakterielle Krankheitserreger zunehmend Resistenzen gegen pharmazeutische Wirkstoffe entwickeln, ist schon lange bekannt. Dennoch wurde seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kein neuer Wirkstoff entdeckt, mit dem Resistenzen bei gramnegativen Problemkeimen langfristig bekämpft werden können. Das liegt neben ökonomischen Faktoren auch daran, dass sich die Suche nach neuen Antibiotika äußerst schwierig gestaltet. Forschende am HIPS konzentrieren sich auf die bislang nur wenig untersuchten Myxobakterien als Quelle neuer Wirkstoffe. Diese Raubbakterien produzieren antimikrobielle Wirkstoffe, um andere Mikroorganismen zu jagen und diese als Nahrungsquelle zu nutzen. Einem Team um HIPS-Abteilungsleiter Prof. Rolf Müller ist es nun gelungen, eine bislang unbekannte Familie der Myxobakterien zu isolieren, die ein besonders hohes biosynthetisches und damit auch pharmazeutisches Potenzial aufweist. Bislang bestand die Ordnung der Myxobakterien aus sieben Familien - mit den insgesamt vier Vertretern der neu isolierten „Pendulisporaceae“ ist nun die achte Familie dazugekommen. Gefunden wurden die neuen Stämme in Bodenproben aus den Philippinen und Sambia. Die Pendulisporaceae unterscheiden sich morphologisch deutlich von allen bislang bekannten Myxobakterien und zeichnen sich durch ein Sporulierungsverhalten aus, das Forschende bislang eher von einer anderen Gattung an Bakterien kannten, den Streptomyceten. Dr. Ronald Garcia, leitender Mikrobiologe aus der Abteilung Mikrobielle Naturstoffe am HIPS sagt: „Die Pendulisporaceae zeigen morphologische Merkmale von Streptomyceten, gehören aber phylogenetisch gesehen klar zu den Myxobakterien. Diese Kombination ist bisher einzigartig und wir hoffen von dieser Familie noch viel über den komplexen Lebensstil von Myxobakterien lernen zu können.“ Foto ©: HIPS/Dietze Mittels genetischer Analysen konnten die Forschenden außerdem herausfinden, dass in der neuen Bakterienfamilie ein enormes Potenzial zur Produktion von Naturstoffen steckt: Durch die Entdeckung der Pendulisporaceae konnte die Anzahl der bekannten genetischen Baupläne (sog. Biosynthese-Gencluster) für Naturstoffe aus Myxobakterien um ganze 9 % gesteigert werden. „Naturstoffe sind ein vielversprechender Ausgangspunkt für die Entwicklung zahlreicher GEDANKENFUTTER LEIDEN SIE UNTER FOPO? "Mehr an den eigenen Fortschritten, weniger an der Meinung anderer arbeiten."… denn, wer sich ständig Sorgen darüber macht, dass andere Menschen ihn negativ beurteilen könnten, schöpft sein Potenzial nicht aus, passt sich zu stark an und möchte es allen recht machen. Die Fear of People‘s Opinions (FOPO), also die Angst vor der Meinung anderer, ist weit verbreitet, aber man kann sie überwinden. Das Phänomen "Fopo"–Angst vor der Meinung anderer – beschreibt, wie externe Urteile Entwicklung beeinträchti- Medikamente. Im Bereich der Antibiotika handelt es sich bei mehr als 70 % aller zugelassenen Wirkstoffe um Naturstoffe oder deren Derivate“, sagt Rolf Müller, wissenschaftlicher Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Mikrobielle Naturstoffe am HIPS. „Aus den isolierten Vertretern der Pendulisporaceae konnten wir bereits interessante Moleküle isolieren, die wir so bisher noch nie gesehen haben – wir sind sehr gespannt, was uns diese Familie noch zu bieten hat.“ gen können. Oft führt es dazu, dass wir uns im Job einschränken. Die besten Mittel gegen FOPO sind Selbstreflexion, Achtsamkeit und Selbstakzeptanz. Oft sind wir selbst nämlich unser schärfster Kritiker und verurteilen uns gnadenlos für kleinste Fehler oder Schwächen. Wenn Sie aber eine positive Meinung von sich haben und Ihre Stärken und Werte kennen, ist es nicht mehr so wichtig, was andere von Ihnen denken. Konzentrieren Sie sich auf Ihre eigene Entwicklung und Ihre Ziele und führen Sie sich Ihre Erfolge vor Augen, um Ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Machen Sie sich klar, dass Ihre Mitmenschen außerdem viel zu sehr mit sich und ihren eigenen Unsicherheiten beschäftigt sind, um ständig andere zu Kontakt Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland Campus E8 1 66123 Saarbrücken www.helmholtz-hips.de SCAN MICH! beurteilen. Oder vielleicht hat Ihr Gegenüber ja Angst, dass Sie etwas Negatives über ihn/sie denken – FOPO haben nämlich auch die anderen. Und durch die sozialen Medien mit ihrem Fokus auf externer Anerkennung und Bestätigung wird FOPO noch verstärkt. Dort zählen nur die „Likes“. Sie können die anderen Menschen und ihr Urteil nicht ändern, aber Sie können kontrollieren, wie Sie damit umgehen. Indem Sie sich bewusst dazu entscheiden, der Meinung anderen weniger Bedeutung beizumessen und sich nicht mehr von ihr beherrschen zu lassen, befreien Sie sich von großem Druck. Folgen Sie besser Ihrem persönlichen inneren Kompass. SaarLorLux MAGAZIN SaarLorLux MAGAZIN
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